Energie bestimmt heute unser Leben. Billige fossile Energie prägte das vergangene Jahrhundert, das auch deshalb das fossile Zeitalter genannt wird.

Neben einem raschen wirtschaftlichen Wachstum und rasanten technischen Fortschritten brachte diese Form der Energienutzung aber auch viele ökologische Probleme mit sich. Der Hauptgrund dafür ist der Umstand, dass große Mengen an Kohlenstoff, die in Form von Erdöl, Kohle und Erdgas unter der Erde gespeichert waren, in sehr kurzer Zeit in Form von CO² in die Atmosphäre abgegeben wurden und werden. Die Energiefreisetzung einerseits und die erhöhte CO² Konzentration andererseits führen zu einer Erwärmung der Erdatmosphäre mit den uns nun immer bewusster werdenden Folgen: Klimawandel, Naturkatastrophen, Wetterextreme. Dass fossile Energieträger ein hoch spekulatives Risiko in sich tragen wurde ja erst in den letzten Monaten wieder deutlich vor Augen geführt. Die große Abhängigkeit von dieser Energie beeinflusst unsere gesamte Wirtschaft.

“Einen Ausweg aus dieser Situation bietet die Umstellung der fossilen Energiewirtschaft auf eine solare (Sonnen gebundene) Energieversorgung.”

Die direkte solare Energienutzung über Solaranlagen oder Photovoltaik ist die umweltfreundlichste Form, kann allerdings nur eingesetzt werden, wenn die Sonne ausreichend scheint.

Die indirekten Formen der solaren Energienutzung sind Windkraft, Wasserkraft und Biomasse. Hierbei nimmt die Biomasse eine Sonderstellung ein, da sie am besten regelbar ist und somit vor allem eingesetzt werden kann, wenn wenig Sonne scheint und ein hoher Energiebedarf gegeben ist (Wintermonate).

Auch in der Biomasse (in unserem Fall vor allem Holz) ist Energie in Form von Kohlenstoff gespeichert. Bei der Verbrennung wird die Energie freigesetzt und der Kohlenstoff in Form von CO² an die Umwelt abgegeben. Da diese Menge CO² aber wieder umgehend von den Pflanzen (Bäumen) aufgenommen wird, spricht man von CO²-Neutralität, solange nicht mehr Biomasse genutzt wird, als wieder zuwächst. Derzeit wächst in Österreich aber wesentlich mehr Biomasse zu (ca. 40 %) als verbraucht wird. Außerdem wird das CO² auch bei natürlichen Verrottungsprozessen wieder an die Umwelt abgegeben, wenn z. B. minderwertiges Holz nicht verheizt wird sondern im Wald liegen bleibt.

Aus den angeführten Zusammenhängen ergibt sich, dass weder das Optimieren einer veralterten Ölheizung noch das Heizen mit Strom (auch über eine Wärmepumpe) sondern nur das Heizen mit Holz ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz ist.